Kommandozeilenreferenz: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 1. September 2006, 14:14 Uhr

Dateisystem

Navigation

Befehl Syntax Bedeutung Beispiel
cd cd / Wechselt in das Wurzelverzeichnis.  
  cd ..[1] Wechselt eine Verzeichnisebene höher.  
  cd - Wechselt in das vorherige Verzeichnis[2] (vergleichbar mit dem Zurück-Button im Browser).  
  cd ~ Wechselt in das Homeverzeichnis des aktuellen Benutzers.  
  cd Verzeichnis Wechselt in das angegebene Verzeichnis. cd /tmp
ls ls Gibt den Inhalt des aktuellen Verzeichnisses aus.  
  ls Verzeichnis Gibt den Inhalt des angegebenen Verzeichnisses aus. ls /opt/iserv
  ls -l Eine dir-ähnliche Listenansicht benutzen.  
  ls -A Auch versteckte Dateien anzeigen.  
  ls --color Zeigt die Auflistung mit hilfreichen farblichen Hervorhebungen an.  
pwd pwd Gibt den vollständigen Pfad des aktuellen Verzeichnisses aus.  
du du -sh Verzeichnis Gibt die Größe des angegebenen Verzeichnisses inklusive der Unterverzeichnisse aus. du -sh .
df df -h Gibt den insgesamten und den verfügbaren Speicherplatz von allen gemounteten Laufwerken aus.  
  df -h Laufwerk Gibt den insgesamten und den verfügbaren Speicherplatz von dem gemounteten Laufwerk aus. df -h /dev/hda1

Manipulation

Befehl Syntax Bedeutung Beispiel
cp cp Quelle Ziel Kopiert die Quell-Datei in die Ziel-Datei oder den Ziel-Ordner. cp 123.txt /tmp
  cp -R Quelle Ziel Kopiert den Quell-Ordner in den Ziel-Ordner. cp -R /etc /backup/etc
mv mv Quelle Ziel Verschiebt die Quell-Datei in die Ziel-Datei oder den Ziel-Ordner.
Oder: Verschiebt den Quell-Ordner in den Ziel-Ordner.
mv 123.txt /tmp
  mv AlterName NeuerName Benennt die Datei oder den Ordner AlterName zu NeuerName um. mv 123.txt 456.txt
rm rm Datei1 [Datei2] [...] Löscht ein oder mehrere Dateien. rm /tmp/123.txt /tmp/234.txt
  rm -rf[3] Verzeichnis Löscht das gesamte angegebene Verzeichnis. rm -rf /tmp/
mkdir mkdir Verzeichnis Erstellt das angegebene Verzeichnis. mkdir /home/test
rmdir rmdir Verzeichnis Löscht das angegebene Verzeichnis - aber nur, wenn es leer ist. rmdir /home/test
touch touch Datei Erzeugt eine leere Datei.
Oder: Ändert Erstellungs- und Zugriffszeit der vorhandenen Datei.
touch 123.txt

Dateiverarbeitung

Befehl Syntax Bedeutung Beispiel
cat cat Datei Gibt den Inhalt einer Datei aus. cat 123.txt
less less Datei Zeigt den Inhalt einer Datei seitenweise an[4]. less 123.txt
  grep Zeichenkette Datei Durchsucht die Datei nach Zeilen, die die Zeichenkette enthalten. grep "httpd" /var/log/messages
diff diff Datei1 Datei2 Zeigt die Unterschiede zwischen den Dateien Datei1 und Datei2 im Unified Diff-Format an. diff /tmp/123.txt /tmp/123-neu.txt
vimdiff vimdiff Datei1 Datei2 Zeigt die Unterschiede zwischen den Dateien Datei1 und Datei2 in einer übersichtlichen grafischen Oberfläche an.
file file Datei Gibt Informationen über das Dateiformat der Datei aus. file /bin/bash
head head Datei Gibt die ersten zehn Zeilen der Datei aus. head /var/log/messages
  head -n Zeilen Datei Gibt die angegebene Anzahl Zeilen vom Anfang der Datei aus. head -n 5 /var/log/messages
  head -c Bytes Datei Gibt die angegebene Anzahl Bytes vom Anfang der Datei aus. head -c 20 /var/log/messages
tail tail Datei Gibt die letzten zehn Zeilen der Datei aus. tail /var/log/messages
  tail -n Zeilen Datei Gibt die angegebene Anzahl Zeilen vom Ende der Datei aus. tail -n 5 /var/log/messages
  tail -c Bytes Datei Gibt die angegebene Anzahl Bytes vom Ende der Datei aus. tail -c 20 /var/log/messages
  tail -f Datei Gibt die letzten Zeilen von Datei aus und fügt die neu hinzukommenden aus. Das ist vorteilhaft bei Diagnosen. tail -f /var/log/messages

Editoren

Editor Syntax Beschreibung
mcedit mcedit Datei Öffnet die Datei zum Bearbeiten im Editor von mc. mcedit entspricht vor allem bei der Bedienung fast vollständig den Standardeditoren von Windows und ist daher mit Abstand der benutzerfreundlichste und einfachste Editor.
vi vi Datei Öffnet die Datei zum Bearbeiten im Editor vi. Da vi zum POSIX-Standad gehört, ist der Standardeditor von Linux und daher eigentlich immer vorhanden. FIXME: schreibt jemand einen gesonderten Artikel, der die wichtigsten Bedienhinweise für vi enthält? Also Einfüge-Modus, "q!", "wq" und so.

Archivierung

Befehl Syntax Bedeutung Beispiel
tar tar xzf[5] Datei Entpackt eine Tar-Datei mit gzip-Komprimierung (Erweiterung .tar.gz). tar xzf project.tar.gz
  tar xjf[6] Datei Entpackt eine Tar-Datei mit bzip2-Komprimierung (Erweiterung .tar.bz2). tar xjf project.tar.bz2

Suchen

Befehl Syntax Bedeutung Beispiel
locate locate Datei Sucht eine Datei mithilfe der Index-Datenbank[7]; Dateien, die man aufgrund mangelnder Berechtigungen nicht lesen darf, werden ausgeblendet. Solche Suchen gehen sehr schnell; die Datenbank wird jedoch nur nächtlich aktualisiert. locate dhcpd.leases
find find Verzeichnis | grep Datei Sucht die Datei Datei in dem Verzeichnis Verzeichnis. find . | grep 123.txt
whereis whereis Programm Sucht nach dem Programm Programm; berücksichtigt werden nur ganz bestimmte, in whereis festgelegte Suchpfade. whereis iservchk
which which Datei Sucht nach dem Programm Programm; als Suchpfad wird die $PATH-Variable verwendet. which iservchk
updatedb updatedb Führt eine manuelle Aktualisierung der locate-Datenbank durch.  

Dateisysteme

Befehl Syntax Bedeutung Beispiel
mount mount Gibt eine Liste aller gemounteten Dateisysteme aus.  
mount mount Laufwerk Mount-Point Ordnet das Laufwerk einem Mount-Point zu. mount /dev/hda1 /pfad/zum/mountpoint
mount mount Laufwerk Ordnet das Laufwerk dem Mount-Point zu, der in /etc/fstab vorgegeben ist. mount /dev/hda1
mount mount Mount-Point Ordnet dem Mount-Point das Laufwerk zu, dass in /etc/fstab vorgegeben ist. mount /pfad/zum/mountpoint
umount umount Laufwerk Unmountet ein gemountetes Laufwerk. umount /dev/fd0
umount umount Mount-Point Unmountet ein gemountetes Laufwerk anhand des Mount-Points. umount /mnt/floppy
mkfs   Formatiert einen Datenträger. Ich kann es hier nur schlecht testen und muss daher auf die Manpage verweisen.  
fsck fsck Laufwerk Überprüft das Laufwerk auf Fehler. Das Laufwerk sollte dabei nicht gemountet sein. fsck /dev/hdc1

Jobs

Jobs erzeugen

Syntax Bedeutung Beispiel
Befehl & Befehl wird als Job im Hintergrund ausgeführt; die Ausgaben des Befehls werden jedoch trotzdem auf der Konsole ausgegeben! mc &
Befehl &> Logdatei & Befehl wird als Job im Hintergrund ausgeführt; stdout als auch stderr werden in die Datei Logdatei umgeleitet. iservchk &> ~/iservchk.log &
nohup Befehl & Führt den Befehl Befehl im Hintergrund aus und verhindert, dass der Prozess bei der Abmeldung beendet wird.
Dies ist zum Beispiel praktisch, wenn man große Downloads mit wget durchführen möchte[8].
 
[STRG+Z] Schickt den Prozess, der momentan im Vordergrund ist, in den Hintergrund und stoppt ihn.  

Jobs referenzieren

Syntax Bedeutung Beispiel
%[Nummer] Referenziert Job [Nummer]. %1
%[Name] Referenziert den Job, dessen Name exakt (!) [Name] entspricht. "%man bash"
%?[Substring] Referenziert den Job, in dessen Name [Substring] vorkommt.
Wenn das auf mehr als auf einen Job zutrifft, gibt es eine Fehlermeldung.
%?iserv

Jobs verwalten

Befehl Syntax Bedeutung Beispiel
jobs jobs Zeigt die Jobs an, die momentam in Hintergrund laufen.  
fg fg %[Nummer] Bringt den Job %[Nummer] in den Vordergrund. fg %1
bg bg %[Nummer] Setzt einen pausierten Job im Hintergrund fort. bg %1
kill kill %[Nummer] Beendet Job [Nummer]. kill %1
ps ps [Parameter] Zeigt laufenden Prozesse an. ps -A

IServ

Hinweis: Die Befehle zur IServ-Benutzerverwaltung finden sich im Abschnitt Kommandozeilenreferenz#Benutzerverwaltung.
Befehl Syntax Bedeutung Beispiel
iservcfg iservcfg Ruft das Konfigurationsmenü von IServ auf.  
iservchk iservchk Führt eine Systemdiagnose durch. Fehler werden, soweit möglich, vollautomatisch behoben.  
  iservchk -v Gibt detaillierte Informationen aus, was gerade überprüft wird. Nützlich, wenn iservchk sich aufhängt.  
iconf   iconf ist ein Tool von IServ, mit dem die Integrität von Systemdateien sichergestellt wird.  

Hilfe

Befehl Syntax Bedeutung Beispiel
man man Befehl Zeigt[9] die Dokumentation (Manual) zum dem Befehl Befehl an; das Manual enthält jedoch auch Dokumentation zur Linux-API, Perl-Funktionen etc. man ls
  man -k Stichwort[10]
Durchsucht den Index der Hilfeseiten nach dem Stichwort Stichwort. Sehr nützlich, wenn man den Befehl für eine bestimmte Tätigkeit sucht. man -k apt
whatis whatis Stichwort Dieselbe Funktion wie man -k Stichwort; findet jedoch nur Zeilen, in denen Stichwort als ganzes Wort vorkommt. whatis apt
info info Befehl Zeigt das TexInfo-Manual zu dem Befehl Befehl an; im Gegensatz zu man-Hilfeseiten können diese Dokumente Hyperlinks enthalten. Beendet wird info mit der Taste q. info ls
Befehl --help
Befehl -h
Befehl help
Zeigt einen Hilfetext an, der im Programm selbst gespeichert ist. Diese Dokumentation ist von man, less und Manualdateien etc. völlig unabhängig; ob sie jedoch überhaupt vorhanden ist und wie sie aufgerufen wird, hängt von dem jeweiligen Programm ab. ls --help

Diverse Befehle

Befehl Syntax Beschreibung Beispiel
uptime uptime Gibt die Systembetriebszeit aus.  
arch arch Gibt die Bezeichnung der Computerarchitektur (z. B. i586) aus.  
lsof lsof | grep Pfad Zeigt offene Dateien in dem Pfad Pfad an. lsof | grep /etc
dmesg dmesg | grep Laufwerksart Gibt Informationen über alle Laufwerke des Typs Laufwerksart aus;
dies kann z. B. hd (Festplatten) oder fd (Diskettenlaufwerke) sein.
dmesg | grep hd
date date Gibt Datum und Zeit aus.  
dmesg dmesg Gibt Informationen über Kernelaktivitäten aus.  
free free Gibt Informationen über die Ausnutzung des Arbeitsspeichers aus.  
lspci lspci Gibt Informationen über vorhandene PCI-Komponenten aus.  
lsdev lsdev Gibt Informationen über installiere Hardwarekomponenten aus.  
time time Befehl Führt den Befehl Befehl aus, und gibt anschließend aus, wieviel Zeit die Ausführung des Befehls in Anspruch nahm. time sleep 1
history history Zeigt eine Liste der zuletzt eingegebenen Befehle an.  
  history -c Leert die Liste der zuletzt eingegebenen Befehle[11].  

Prozessmanagement

Befehl Syntax Beschreibung Beispiel
kill kill PID Beendet den Prozess mit der ID PID. kill 1067
killall killall Prozessname Beendet den Prozess mit dem Prozessnamen Prozessname. killall Firefox
top top Zeigt die Prozesse mit der höchsten CPU-Auslastung an.  
ps ps Gibt Informationen über die Prozesse aus, die dem angemeldeten Benutzer gehören.  
  ps -A Gibt Informationen über alle laufenden Prozesse aus.  

Herunterfahren & Neu starten

Befehl/Tastenkombination Beschreibung
shutdown -h now Fährt den Computer herunter.
shutdown -r now Fährt den Computer herunter und startet ihn neu.
halt -f Hält den Computer an, ohne ihn vorher herunterzufahren.
reboot -f Startet den Computer neu, ohne ihn vorher herunterzufahren.
[STRG+ALT+ENTF] Fährt den Computer herunter und startet ihn neu. Für die Eingabe dieser Tastenkombination ist kein Login nötig; daher werden logischerweise auch keine root-Rechte benötigt. Berechtigt ist jeder, der physikalischen Zugang zum Server hat.

Benutzerverwaltung

Befehl Syntax Beschreibung Beispiel
id id Gibt Informationen zum eigenen Account (Accountname, UID, GID) und zu den eigenen Gruppenmitgliedschaften aus.  
whoami whoami Gibt den eigenen Benutzernamen aus.  
who who Gibt eine Auflistung aus, welche Benutzer seit wann und an welchen Konsolen angemeldet sind.  
groupadd groupadd Gruppe Erzeugt die Linux-Gruppe Gruppe. groupadd test.gruppe
groupdel groupdel Gruppe Löscht die Linux-Gruppe Gruppe. groupdel test.gruppe
useradd useradd -m Benutzer Erzeugt den Linux-Benutzer Benutzer und legt ein Homeverzeichnis für diesen Benutzer an. useradd -m test.benutzer
userdel userdel -r Benutzer Löscht den Linux-Benutzer Benutzer und dessen Homeverzeichnis. userdel -r test.benutzer
passwd passwd Ändert das Passwort des momentan angemeldeten Benutzers.  
passwd passwd Benutzer Ändert das Passwort des Benutzers Benutzer. passwd test.benutzer
iservgroupadd iservgroupadd Gruppe Erzeugt die IServ-Gruppe Gruppe. iservgroupadd test.gruppe
iservgroupdel iservgroupdel Gruppe Löscht die IServ-Gruppe Gruppe. iservgroupdel test.gruppe
iservuseradd iservuseradd Benutzer Erzeugt den IServ-Benutzer Benutzer[12]. iservuseradd test.benutzer
iservuserdel iservuserdel Benutzer Löscht den IServ-Benutzer Benutzer[13]. iservuserdel test.benutzer
iservpasswd iservpasswd Benutzer Ändert das Passwort des Benutzers Benutzer. iservpasswd test.benutzer
groups groups Gibt eine Liste der Gruppen aus, in denen der aktuell angemeldete Benutzer Mitglied ist.  
  groups Benutzername Gibt eine Liste der Gruppen aus, in denen der Benutzer Mitglied ist. groups vorname.nachname
who who Gibt eine tabellarische Liste aller Benutzer aus, die momentan lokal oder über SSH am Server angemeldet sind. Zusätzlich werden Konsole, Uhrzeit der Anmeldung und ggf. der Remotehost angegeben.  
users users Gibt eine Liste aller Benutzer aus, die momentan lokal oder über SSH am Server angemeldet sind. Die einzelnen Benutzernamen sind durch Leerzeichen getrennt, es werden keine weiteren Informationen ausgegeben. Die Ausgabe von users eignet sich damit hervorragend für Scripts.  

Datenströme

Befehl Syntax Beschreibung Beispiel
less less Zeigt einen Datenstrom seitenweise an.  
  Befehl | less Zeigt die Ausgaben des Befehls seitenweise an. ls -lA | less
grep grep Zeichenkette Durchsucht einen Datenstrom nach Zeilen, die die Zeichenkette Zeichenkette enthalten.  
  grep -v Zeichenkette Durchsucht einen Datenstrom nach Zeilen, die die Zeichenkette Zeichenkette nicht enthalten.  
  grep -i Zeichenkette Durchsucht einen Datenstrom nach Zeilen, die die Zeichenkette Zeichenkette enthalten; die Groß- und Kleinschreibung wird ignoriert.  
  grep ^Zeichenkette Durchsucht einen Datenstrom nach Zeilen, die mit der Zeichenkette Zeichenkette beginnen.  
  grep Zeichenkette$ Durchsucht einen Datenstrom nach Zeilen, die mit der Zeichenkette Zeichenkette enden.  
  Befehl|grep Zeichenkette Durchsucht die Ausgaben des Befehls nach Zeilen, die die Zeichenkette Zeichenkette enthalten. cat /var/log/messages|grep httpd
sort sort Sortiert die Zeilen eines Datenstromes alphabetisch.  
  sort -r Sortiert die Zeilen eines Datenstromes umgekehrt alphabetisch.  
  cat Datei | sort Gibt eine Datei aus, wobei die Zeilen alphabetisch sortiert werden. cat Wörterliste.txt | sort
tee tee Datei Gibt einen Datenstrom nach stdout aus, und speichert ihn gleichzeitig in einer Datei. iservchk | tee iservchk.log

Kompilieren

Befehl
./configure
make
make install

Netzwerk

Befehl Syntax Bedeutung Beispiel
ifconfig ifconfig Gibt Informationen über die vorhandenen und aktivierten Netzwerkadapter aus.  
ifconfig ifconfig -a Gibt Informationen über alle vorhandenen Netzwerkadapter aus.  
ifconfig ifconfig Interface up Aktiviert das Netzwerkinterface Interface. ifconfig eth0 up
ifconfig ifconfig Interface down Deaktiviert das Netzwerkinterface Interface. ifconfig eth0 down
ping ping Host Versucht, den Host Host im Netzwerk zu pingen. ping c21-pc01
iptraf iptraf Interaktive Monitorsoftware, die Netzwerkstatistiken anzeigt.  
ftp ftp    
ssh ssh    
smbclient smbclient    

Kernel

Befehl Syntax Bedeutung Beispiel
lsmod lsmod Zeigt alle geladenen Module an.  
modprobe modprobe Modul Prüft ob ein Modul geladen ist und lädt es ggf. nach. modprobe printer
insmod insmod Modul Lädt das Modul Modul ohne vorherige Probe. insmod printer
uname uname -a Gibt die Versionsnummer des geladenen Kernels aus.  

Dienste steuern

Befehl Beschreibung Beispiel
/etc/init.d/<service> <arg> Steuert den Dienst <service>, häufige Argumente: start, stop, restart und reload /etc/init.d/httpd stop


Wichtige Tastenkombinationen

Tastenkombination Bedeutung
[STRG+C] bash: Bricht den aktuellen Vorgang in der Shell ab.
[STRG+Z] bash: Schickt den Prozess, der momentan im Vordergrund ist, in den Hintergrund und stoppt ihn. Siehe auch: Kommandozeilenreferenz#Jobs
[STRG+R] bash: Öffnet einen speziellen Prompt, in dem die Befehlshistory durchsucht werden kann, um einen bereits ausgeführten Befehl erneut ausführen zu können. Für den jeweils nächsten Treffer noch einmal [STRG+R] drücken.
[~] [.] ssh: Terminiert die Session.
[~] [STRG+Z] [STRG+Z] ssh: Schickt die geöffnete SSH-Session in den Hintergrund und stoppt sie.
[STRG+V] [ESC] [c] [ENTER] Setzt das Terminal zurück, wenn es z. B. durch Ausgabe von Binärdateien unleserlich geworden ist.

Wichtige Dateien

Dateiname Beschreibung
/var/lib/dhcp/dhcpd.leases Enthält eine Auflistung aller DHCP-Leases, die der Server vergeben hat.
/proc/filesystems Enthält eine Auflistung aller Dateisysteme, die unterstützt werden.
/proc/cpuinfo Enthält Informationen über die CPU.
/proc/pci Enthält Informationen zu allen Geräten, die am PCI-Bus des Computers angeschlossen sind.
/etc/group Enthält eine Auflistung aller Gruppen und deren Mitglieder auf dem Server. In jeder Zeile steht eine Gruppe mit ihren jeweiligen Mitgliedern, daher ist die Datei gut mit cat und grep durchsuchbar.

Spezielle Zeichen

Zeichen Syntax Beschreibung Beispiel
; Befehl1; Befehl2 Führt mehrere Befehle in der angegebenen Reihenfolge aus. iservcfg; iservchk
&& Befehl1 && Befehl2 Führt Befehl1 aus. Gibt dieser Befehl einen Erfolgscode zurück ($? = 0), dann wird Befehl2 ebenfalls ausgeführt. Auf diese Art und Weise können beliebig viele Befehle verkettet werden. iservchk && shutdown -r now
|| || Befehl1 || || Befehl2 Führt Befehl1 aus. Gibt dieser Befehl einen Fehlercode zurück ($? != 0), dann wird Befehl2 ebenfalls ausgeführt. Auf diese Art und Weise können beliebig viele Befehle verkettet werden. iservchk || || shutdown -r now
| Befehl1 | Befehl2 Leitet die stdout-Ausgaben von Befehl1 in den stdin-Kanal von Befehl2. export | grep PATH=
>
1>
Befehl > Datei Leitet die stdout-Ausgaben des Befehls in eine Datei um. Existiert die Datei bereits, wird sie überschrieben. grep ^root /etc/passwd > ./datei.log
2> Befehl 2> Datei Leitet die stderr-Ausgaben des Befehls in eine Datei um. Existiert die Datei bereits, wird sie überschrieben.  
>> Befehl >> Datei Leitet die stdout-Ausgaben des Befehls in eine Datei um. Existiert die Datei bereits, werden die Ausgaben an das Ende angehängt.  
2>> Befehl 2>> Datei Leitet die stderr-Ausgaben des Befehls in eine Datei um. Existiert die Datei bereits, werden die Ausgaben an das Ende angehängt.  
&>
>&
Befehl &> Datei Leitet die stdout-Ausgaben und die stderr-Ausgaben des Befehls in eine Datei um. Existiert die Datei bereits, wird sie überschrieben. iservchk &> iservchk.log
< Befehl < Datei Leitet den Inhalt der Datei in den stdin-Kanal des Befehls.  

Weitere Informationen zur Umleitung von Datenströmen finden sich im Tutorial von Thomas Hertweck.

  1. nicht cd..!
  2. nicht eine Verzeichnisebene höher
  3. r = recursive, f = force
  4. Die Anzeige lässt sich mit den Pfeiltasten, PgUp/PgDown-Tasten und der Leertaste (identisch mit PgDown) scrollen. Mit der der Eingabe /Text wird eine Suche nach der Zeichenfolge Text gestartet; Vorwärtssuchen mit der Taste n, Rückwärtssuche mit der Taste N. Beendet wird less mit der Taste q.
  5. x = extract, z = gzip, f = file
  6. x = extract, j = bzip2, f = file
  7. /var/lib/slocate/slocate.db
  8. Beispiel für den Download des Service Pack 2 für Windows XP:
    nohup wget "http://download.microsoft.com/download/9/6/4/96442257-721a-4cd5-9006-10a40cbb45cb/WindowsXP-KB835935-SP2-DEU.exe" &
  9. Genaugenommen lädt man nur die Hilfetexte in einen Pager; dies ist üblicherweise less. Daher treffen alle Bedienungshinweise für less auch auf man zu.
  10. apropos erfüllt den gleichen Zweck, ist aber schwieriger zu tippen ;)
  11. Dieser Befehl sollte immer dann ausgeführt werden, wenn ein Passwort als Parameter an ein Programm übergeben wurde.
  12. Im Gegensatz zu useradd legt iservuseradd Homeverzeichnis, E-Mail-Account etc. automatisch an.
  13. Im Gegensatz zu userdel löscht iservuserdel Homeverzeichnis, E-Mail-Account etc. automatisch.