Tipps und Tricks zur bash
Die bash ist die Standard-Shell unter Linux.
Inhaltsverzeichnis
Konfiguration
- Globale Konfiguration
- /etc/bashrc
- Benutzerspezifische Konfiguration
- ~/.bashrc (wird für Nicht-Loginshells ausgeführt)
- ~/.bash_profile (wird für Loginshells ausgeführt, führt normalerweise die .bashrc ebenfalls aus)
Übergeben von Dateinamen
Mehrere Dateinamen
Im Gegensatz zu DOS können an praktisch alle Linux-Tools beliebig viele Dateinamen per Parameter übergeben werden. Statt
$ rm Datei1 $ rm Datei2 $ rm Datei3
kann auch einfach
$ rm Datei1 Datei2 Datei3
ausgeführt werden.
Platzhalter / Wildcards
Ähnlich wie bei DOS können Platzhalter in Dateinamen verwendet werden:
- *: für beliebig viele beliebige Zeichen
- ?: für ein beliebiges Zeichen
- Datei[1-3]: für "Datei1 Datei2 Datei3"
- Datei[13]: für "Datei1 Datei3"
- Datei{1,3}: für "Datei1 Datei3"
Ein wichtiger Unterschied hierbei ist jedoch, dass die Platzhalter nicht von dem Programm, sondern von der Shell ausgewertet werden. Wenn ein Verzeichnis beispielsweise die Dateien Datei1, Datei2 und Datei3 enthält, und der Befehl
rm Datei?
ausgeführt wird, dann macht die Shell intern
rm Datei1 Datei2 Datei3
daraus - rm erfährt also gar nicht, dass der Benutzer Datei? eingegeben hat.
Mehrere Dateien umbenennen
Aus diesem Grund funktioniert die aus DOS gewohnte Syntax
ren *.alt *.neu
unter Linux nicht - die bash würde aus
mv Datei* File*
mv Datei1 Datei2 Datei3 File*
machen. Glücklicherweise erkennt mv den Lapsus und verweigert die Operation.
Stattdessen bedient man sich dazu einer for-Schleife:
for i in Datei*; do mv $i File${i/Datei}; done
Das ${i/Datei} schneidet hierbei den Teil Datei aus dem Namen weg und gibt nur den Rest, also die Zahl, zurück.